Ausdruck (F) |
Bedeutung (D) |
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ADDITIONNER |
Der Gegner hat keine Kugeln mehr aber man selber hat noch
welche, um das Ergebnis zu verbessern. Syn.: ajouter, remplir le sac. |
ARRIVER EN CHANDELLE |
Sagt man zu einer perfekt gespielten Kugel, die
den Punkt macht. |
ARRONDIR |
Der Kugel mit dem Handgelenk eine Drehung geben, was beim
Schießen die Chancen zum Erzielen eines Carreau erhöht. |
ARROSER |
( wörtlich übersetzt eigentlich: naßmachen, begießen ): Mit
Erfolg auf alles schießen, was rumliegt. |
ASSOMMER |
Eine Kugel extrem hoch spielen, dass sie am Boden quasi so nah
wie möglich am Ziel einschlägt. Syn.: sécher, bloquer, envoyer. |
( Envoyer un ) AVION |
Ohne zu wollen eine Kugel sehr kräftig
spielen, mit welchem Ergebnis auch immer. Syn.: bombe, train, TGV. |
AVOIR LE BATI ( oder BATI-BATI ) |
Sagt man über einen Spieler, der
Angst hat, gestresst ist in einer bestimmten Situation und dem es nicht
gelingt, die dreizehn zu legen. Syn: avoir 40 de fièvre, avoir les commissions dans le filet, avoir le
pendule, la tracante, être cardiaque, caguer aux brailles. Anm. d. Verf. : scheint eine weitverbreitete Erscheinung zu sein, wenn
es so viele Ausdrücke dafür gibt! |
BALAYER |
Per Reglement verbotene Präparation des Geländes wie
Hindernisse aus dem Weg räumen oder die „Donnée platt machen“. |
BIBERON |
( Eigentlich Schnuller ) Eine Kugel wird direkt an das
Schweinchen gelegt, das nennt man Biberon. Man macht ein „bibe“. Syn:
embouchonner, têter, faire un têtard, un têton. |
BILLE |
Kugel mit kleinem Durchmesser |
BLESSER |
Eine Kugel trotz Treffer nicht weit genug wegschießen |
BORDURES ( faire les ) |
Kleine bzw. leichte Turniere spielen, bei denen
keine allzu starken Gegner zu erwarten sind, um möglichst erfolgreich
abzuschneiden. ( In Deutschland gab es mal den Redakteur einer nicht mehr
existierenden Boule-Fachzeitschrift, der angeblich leichte Turniere
bestritt, deren Ergebnisse er dann in seine selbst erstellte Rangliste einbaute. )
Natürlich stand er in dieser Rangliste meistens weit oben. Die übrige
deutsche Boulewelt nannte das Verfahren ironisch: Banga-Punkte machen. |
BOURRE ( tirer la bourre ) |
Immer bis zum Ende spielen, nie teilen
wollen, z.B. im Halb- oder Finale. In Frankreich ist das Teilen, wenn’s
denn etwas spät wird, sehr beliebt; man will ja nicht zu spät zum Essen kommen. |
BRANCHER |
Das bedeutet, den Gegner mit irgendwelchen Bewegungen in
seinem Blickbereich zu irritieren, z. B. mit den Füßen zappeln oder die
Hände bewegen oder sonstiges tun, um den gegnerischen Spieler in seiner
Konzentration zu stören. Ist natürlich nicht erlaubt, wird aber oft
genug gemacht. Syn.: embrouiller, faire la chanson. |
BUT |
Holzkugel, meist aus Buchsbaum, an
der man seine Kugeln möglichst oft näher als der Gegner platzieren
sollte. Synonyme: bouchon, cochonnet, petit, gari, chonbou. Dazu noch
eine Superdefinition der Automatenübersetzung von Babelfish :-)
SCHWEINCHEN - Kugel von Hölzern kleinen Durchmessers, von der man die
Kugeln so nahe wie möglich angehen muß. In Provence man sagt nicht das
Schweinchen, sondern das Ziel, den Stöpsel, das Kleine. Das Schweinchen
ist eher Pariser. Siehe auch Nährflasche. |
CADRE |
Spielfläche, die durch Auslinien abgegrenzt ist, außerhalb derer Kugeln und Sau ungültig sind.
Jeu cadré: Spiel innerhalb eines "cadre", der Begrenzungslinien hat, innerhalb derer die Sau zu
Beginn jeder Aufnahme geworfen werden muss. |
CANARD ( était toujours vivant... ) |
Wird manchmal gesagt, um den Gegner ( auf nette Art ) zu irritieren; wenn man kurz vor einer Niederlage
steht, der Gegner aber noch nicht gewonnen hat, z. B. "um halb sechs war die Ente noch am Leben" -
damit hat man bei den Zuschauern immer Lacherfolg, beim Gegner weniger... |
CARDIAQUE |
Nennt man Spieler, die keinen (Leistungs-) Druck aushalten. |
CARREAU |
Das ist der
perfekte Schuß. Deine Kugel trifft die gegnerische und nimmt exakt deren
Platz ein. Synonyme: Arrêt, oeuf, brique, boîte, molinello, fly, flash,
gel, rustine, ratamaù. |
CASQUETTE |
Die Schusskugel landet auf dem Kopf der angepeilten Kugel, ohne deren Position wesentlich zu verändern
( auf deutsch: Mütze ). |
( Jouer le ) CATENACCIO |
Sagt man über eine Mannschaft, die nie schießt, immer verteidigt.
Ursprünglich war das die Bezeichnung für das Spielsystem der
italienischen Fußballnationalmannschaft, basierend auf der
bedingungslosen Verteidigung des eigenen Tors und nur dann anzugreifen,
wenn ein Erfolg fast sicher ist. |
CHARGÉE |
Werden Kugeln genannt, die mit irgendwelchen verbotenen Substanzen gefüllt sind, um ihre Spieleigenschaften
zu verbessern, z.B. mit Quecksilber, Öl oder Sand. Syn.: pleine, farcie, fadée. |
CHATTARD |
Spieler, der andauernd Glück hat. |
CISEAU ( Schere ) |
So werden Schüsse genannt, die ähnlich wie beim Billard zwei oder mehrere Kugeln treffen, die nicht in
einer Linie liegen. Gute Spieler machen das bewusst, weil sie's können; anderen gelingt so ein Schuss auch mal -
der Begriff bleibt der gleiche. |
CONTRE |
Konter |
CONTRE SEC |
Wenn man eine Kugel schiesst, sie trifft und damit exakt die Eigene rauskontert, die den Punkt hatte. Syn.:
contre-carreau. |
COUP DE MAIN |
Die Kugeln so loslassen, dass sie durch Innen- oder Aussendrall der Hand einen ungewünschten Effet erhalten;
allgemein kann man sagen, dass Rechtshänder meistens die Tendenz haben, ihre Kugeln nach links zu verziehen,
während das bei Linkshändern genau umgekehrt ist. |
COUPER |
Wenn die Gegner mehrere Punkte liegen haben und man durch eine eigene gut gelegte Kugel die Punktzahl reduziert.
Syn.: limiter. |
CROCHET ( eigentlich: Haken ) |
Wenn man eine Kugel wirft und sie nicht richtig los lässt ( die Kralle nicht auf kriegt ). |
DÉFENDRE LE POINT |
Eine gut gelegte Kugel verteidigen, indem man die vom Gegner besser gelegten wegschießt. |
DÉMARQUER |
Sich selbst einen sicheren Punkt kaputt machen. |
DEMI-PORTÉE |
Die gebräuchlichste Wurfart, bei der die Kugel in mittlerer Höhe und einer variablen Distanz
zwischen Wurfkreis und Ziel gespielt wird. Syn.: Demi-donnée. |
DEVANT DE BOULE |
Eine Kugel exakt vor eine gegnerische legen, damit die eigene näher am Cochonnet liegt. |
DISPERSANTE |
Man spielt eine "Zerstreuende", wenn der Gegner alle Kugeln gespielt und das Spiel dicht gemacht hat,
als rafle oder demi-rafle um das Spiel aufzumachen, damit man noch den einen oder anderen Punkt legen
kann. Natürlich ist das ein etwas dem Zufall überlassender Spielzug, der
sich auch ins Gegenteil verwandeln kann, dass nämlich der Gegner davon
profitiert. |
DONNÉE |
Der Aufschlagpunkt einer Kugel auf dem Gelände, von wo an sie zu rollen beginnt. |
DOUBLETTE |
Mannschaft aus zwei Spielern bestehend mit je drei Kugeln. |
ECLATER |
Mit einem einzigen Schuß mehrere Kugeln treffen und wegschießen. |
EFFET ( donner de l'effet ) |
Einer Kugel absichtlich eine Links- oder Rechtsdrehung verpassen, damit sie sich nach dem Aufkommen
auf dem Boden nach links oder rechts bewegt, z. B. um gegnerische Kugeln oder ein
sonstiges Hindernis zu umspielen. Ist nicht einfach! |
ELIMINATION DIRECTE |
K.O.-System; nach einer verlorenen Partie fliegt man raus. |
EMBOUCHONNER |
Siehe biberon. |
ENVOYER LES PIEDS |
Versuch, mit irgendwelchen Bewegungen die Gegner in der Konzentration zu stören oder einzuschüchtern.
Sysn.: faire de la musique, du cinéma. |
ÊTRE DE PETITE VIE |
Sich mit wenig zufrieden geben. "Mit ein oder zwei Punkten je Aufnahme sind wir zufrieden:
on est de petite vie". |
FAIRE MARCHE ARRIÈRE |
( Rückwärtsgang einlegen ) Ein Retro schießen. |
FAIRE UN BON REPAS |
Eine erfolgreiche Aufnahme machen. |
FAIRE UN RENARD |
( einen Fuchs machen ) Einen schlechten Punkt legen.
Syn.: faire un saucisson, pointer nulle part. |
FANNY |
Eine Partie mit 13:0 beenden. In dem mir vorliegenden Glossar ist
faire Fanny oder baiser Fanny so beschrieben, dass man die Partie
verloren hat; nach meinen Beobachtungen auf französischen Bouleplätzen
sagt man faire Fanny eher dann, wenn man eine Fanny verteilt hat und
prendre Fanny dann, wenn man selber keinen Punkt gemacht hat. Syn.:
tôle, rond, bague. |
FER ( tirer au fer ) |
Eisenschuss. Die Kugel des Schießers trifft die
gegnerische Kugel, ohne vorher den Boden zu berühren. Syn.: tirer de
coup, tirer dans l'oeil ( ins Auge schießen ) oder tirer dans la bouche
( in den Mund ). |
FILIÈRE ( avoir la filière ) |
Einen Lauf haben, z. B. wenn eine
Mannschaft bei den Auslosungen immer Glück hat, indem sie gegen nicht
ganz so starke Gegner gelost wird. Syn.: prendre les bordures. |
FRISER LA CORRECTIONELLE |
Sagt man, wenn eine Kugel gerade noch so an
einer gegnerischen vorbeirollt, um den Punkt zu machen. Hätte sie die
gegnerische getroffen, wäre die Partie zu Ende gewesen. Wird auch
gesagt, wenn man eine Partie noch gewinnt, die eigentlich schon verloren
war. |
FUSÉE |
( Rakete ) Wird gesagt, wenn eine Kugel mit sehr viel Kraft als
rafle gespielt wird oder auch wenn eine Kugel bei der Bodenberührung auf
etwas hartes trifft und dann wie eine Rakete losgeht. Syn.: envoyer un
train. |
GAGNE |
Die Dreizehn, Synonym für den Gewinn einer Partie. |
GOUTTE À GOUTTE, AVOIR LE GOUTTE À GOUTTE |
Sozusagen das Zipperlein haben
in dem Sinn, dass man die Partie wohl verlieren wird. Syn.: le docteur
qui me soigne, eh bien... il est malade ( mein Hausarzt... na ja, er ist
krank ). |
GRATONNER |
Sagt man zu einer Kugel, die in ihrem Lauf von mehreren
Hindernissen immer wieder abgelenkt wird. |
IGNOMINIE BOULISTE |
Wenn man eine völlig indiskutable Kugel spielt
( boulistischer Frevel ), große Katastrophe. Syn.: horreur des boules,
Avoriaz. |
INTERDIT |
( verboten ) Gelände außerhalb des autorisierten
Spielgeländes, wo Kugeln und Cochonnet aus sind. |
JOUER LA GAGNE |
Die Dreizehn machen. |
LEVER, ENLEVER LA GAGNE |
Versuch, dem Gegner
die Dreizehn zu versemmeln. |
LMMJV |
Trainingsweltmeister. Man muss alle Buchstaben einzeln
aussprechen. Es ist ein Begriff, der von Tahiti stammt und jene Spieler
meint, die unter der Woche souveräne Leistungen zeigen, aber am
Wochenende, bei den Turnieren, nur noch klägliche Ergebnisse erzielen.
Die Bedeutung von LMMJV: Es sind die Anfangsbuchstaben der französischen
Wochentage: lundi, mardi, mercredi, jeudi und vendredi.
Tja - die Typen kennen wir doch alle, oder? |
LUNETTE |
( Brille ) Zwei Kugeln, die nahe beieinander liegen, mit einem
einzigen Schuss entfernen. |
La Main - Alles rund um die Hand : |
MAIN OUVERTE |
Mit der Hand unter der Kugel spielen, Handfläche nach oben. |
JOUER SOUS LA MAIN |
Normale Wurfhaltung, bei der der Handrücken nach
oben zeigt, die Kugel von den Fingern mit der Handfläche nach unten
gehalten wird. |
LEVER LA MAIN |
( Heb' de Arm hoch ) Hinweis, die Schusskugel hoch genug
zu werfen, wenn eine verdeckte Kugel geschossen werden soll ( beim Schuß
à la sautée ). |
FAIRE LES MAINES |
Quasi allein gegen die Gegner spielen. |
CHANGEMENT DE MAIN |
( Handwechsel ) Sagt man, wenn der Leger keine
Kugeln mehr hat und der Schießer weiterlegen muss. |
AVOIR DES MAINS DE PATI |
Ungeschickt sein, zwei linke Hände haben. |
MANGER ( BOUFFER ) LA FEUILLE |
Bekommt ein Spieler gesagt, der für den
Verlust der Partie verantwortlich ist ( beiß ins Gras! ). |
MANGER LA TERRE |
Das Maximum tun, um die Partie zu gewinnen. |
MANQUER LE DÉPARTEMENT |
Wird gesagt, wenn eine Kugel außerhalb des
Spielfeldes landet. |
MARQUE |
1.) Spielstand;
2.) Striche, die man macht, um Kugeln oder Sau
zu markieren. |
MARQUER |
Einen oder mehrere Punkte haben und sie auf dem eigenen Konto
verbuchen. Bei der Frage nach dem Spielstand soll man zuerst die eigene
Punktzahl und dann die des Gegners nennen. |
MELONS |
Sehr dicke Kugeln. |
MÈNE |
Zeitraum vom Sauwurf bis zum Spielen der letzten Kugel ( Aufnahme ). |
METTRE TABLE |
( Den Tisch decken ) So schlecht spielen, dass es für den
Gegner ein leichtes ist, die Aufnahme zu gewinnen. |
MORDRE |
Mit mindestens einem Fuß die äußere Linie des Abwurfkreises übertreten. |
MORT(E) |
Aus. Alles, was die Spielfeldbegrenzung verlässt. |
MOZART ( C'EST DU ) |
Sowohl beim Schießen als auch beim Legen traumhaft schön spielen. |
NOYÉ |
( Ertrunken ) Bezeichnung für den Verlust von Kugeln, die das Spielfeld verlassen. |
NUL ( POINT NUL ) |
Wenn zwei Kugeln der gegnerischen Mannschaften die gleiche Distanz zur Sau haben. |
OBLITÉRER |
Einem carreau ein weiteres folgen lassen. Angebracht, wenn
man statt Carreau den Begriff timbre ( Briefmarke ) benutzt. |
OREILLE ( TIRER SUR L' ) |
Aufs Ohr schießen, also seitlich treffen. |
PALET |
Gelungener Schuss, bei dem die Schusskugel nahe an der Stelle
liegen bleibt, wo sie getroffen hat. |
PARTAGER |
(Teilen) Sich mit den Gegnern darüber verständigen, sich z.B.
ab Halbfinale oder Finale die ausgesetzten Preisgelder zu teilen und nur
noch um die Pokale oder Meistertitel weiter zu spielen. Syn.: fader,
aller au fade, couper, tout mettre dans le sac, s'arranger.
Partie: Der Zeitraum eines Spiels, der notwendig ist, damit eine
Mannschaft 13 Punkte macht. |
PERDRE CONTRE PATÉ, JAMBON, BEURRE |
Gegen eine Mannschaft verlieren, die
normalerweise auf viel niedrigerem Niveau spielt als man selbst. Syn.:
(Perdre) contre Pim, Pam, Poum; contre trois cabanons, se mouiller avec
un parapluie. |
PIÈCE (faire la) |
Auslosen, welche Mannschaft anfängt. |
PILETON (faire un) |
Ein Carreau sur place schießen. |
PLOMBER |
Nennt man eine extrem hoch gespielte Kugel, die praktisch
direkt nach der Bodenberührung liegen bleibt. |
POINTER |
Legen. |
PORTÉE |
Die Kugel mit einem hohen Bogen spielen, damit sie nach dem
Auftreffen am Boden nicht mehr weit bis zum Ziel hat. |
PORTÉE DE LAPIN |
Eine völlig unkontrolliert hoch gespielte Kugel, die
überall runterkommt, nur nicht da, wo sie sollte. |
PORTER LES LISES |
An Wettbewerben teilnehmen (seinen Einsatz zahlen)
ohne jede Gewinnchance. Diese Unentwegten werden "PDM" genannt (Porteur
de Mises). Letztlich ist aber jeder mal "PDM", oder? |
POULE |
Gruppe von drei oder vier Mannschaften, in der darum gespielt
wird, wer im A - oder B - Turnier verbleibt. |
POULE DE LUXE |
Gruppe mit mindestens drei starken Mannschaften.
Promenade de santé: leichte Partie. |
PUTAIN |
(Hure, Nutte)
In der Provence oft gebrauchter Ausruf, wenn ein
Wurf nicht so gelungen ist wie erwartet. |
RACLER |
Eine Kugel so schießen, dass sie weit vor ihrem Ziel den Boden
berührt. Syn.: ramasser, rapuguer, rafler, raspaille, rabaillette,
bidoule. |
RAFLEUR |
Spieler, der den "Schrappschuss" praktiziert; in Frankreich
nicht gern gesehen, obwohl das Reglement diese Technik nicht verbietet. |
RAIL |
Gerät, mit dem man irreguläre Kugeln prüfen kann (z.B. gefüllte). |
RAMI |
Aktion, die ohne Glück nicht realisierbar wäre. Einen, dem so was
öfter gelingt, nennt man "Ramirez". |
RECUL |
Rückstoß: parabelförmiger Schuß, der mit 45 Grad-Winkel voll auf
Eisen auf die Zielkugel trifft, sie raus schießt und dann selbst noch
eine gewisse Strecke zurückläuft, z. B. zur Sau. Diesen Schuß zu
praktizieren ist noch anspruchsvoller und, wenn gekonnt, schöner als ein
Carreau. |
RENTRER EN DEUX |
(Zu zweit ankommen) Beim Legen eine eigene Kugel so
anspielen, dass daraus zwei Punkte werden. Syn.: charger une boule. |
REPRENDRE LE POINT |
Nachdem der Gegner den Punkt gemacht hat, so legen,
dass der Punkt wieder beim eigenen Team ist. Syn.: faire une reprise. |
RÉTRO |
Schuß, der nach dem Aufprall auf eine andere Kugel wieder
Richtung Wurfkreis zurück kommt. |
SEPT (7) À DJÉ N'EN GAGNE DJÉ |
Ausspruch, der in der Provence benutzt wird, um
sich aufzumuntern, wenn man 0:7 zurückliegt : wer 7:0 führt, der stets
verliert.
Syn.: 7 arrête oder, mit der neun – il en a neuf, il est dans l’oeuf. |
SAUTÉE |
Schwieriger Schuß, weil die zu schießende Kugel hinter einer
anderen versteckt liegt. In der Provence wird, obwohl offiziell
verboten, nach Turnieren oft noch ein „KYO“ gespielt, d. h. es werden
auf zehn Meter Distanz zwei Kugeln so hintereinander gelegt, dass der
Abstand der beiden nur max. 10 cm betragen darf. Die Spieler, die sich
daran beteiligen wollen, zahlen ihren Einsatz und wer am Ende die
höchste Trefferzahl hat, gewinnt den Pott. |
SE PAYER UN BEIGNET (UNE GAUFRE) |
Zum Spaß was schwieriges versuchen,
obwohl es dem Spiel nicht angemessen ist. |
SÈCHER UNE BOULE |
Eine Kugel so hoch spielen, dass sie nach dem
Runterfallen liegen bleibt ohne weiter zu rollen (trockene Kugel). |
SERRER LE JEU |
Die Aufnahme ist schlecht gelaufen; man muß die wenigen
verbliebenen Kugeln dazu benutzen, um ein größeres Fiasko zu verhindern
(das Spiel zumachen). |
TABLE DE MARQUE |
Wo man sich einschreibt und die Lizenz abgibt. |
TENIR (FAIRE...) |
Bei Zockpartien einem dritten, neutralen Spieler das
eingesetzte Geld anvertrauen. |
TERMITE |
Sagt man über einen ausgezeichneten Leger. Syn.: il mange le
bouchon (er frisst die Sau). |
TÉTÉ PAR LES LIMACES |
Damit wird ein Spieler bezeichnet, der aufgrund
seiner 'Lahmarschigkeit' keine Chance hat, eine Partie zu gewinnen. |
TÊTE- À- TÊTE |
Spiel einer gegen einen. |
TIRER |
Die gegnerische Kugel wegschießen. |
TIRER CINQUANTE DEVANT |
Einen Schuß so absichern, dass man etwa 50 cm
vor der gegnerischen Kugel aufkommt, um nicht darüber zu schießen (wird
nicht als Raffelschuß klassifiziert!). |
TAULE |
(Kittchen) - Anderer Begriff für Fanny; à la taule (ab in den
Knast!). |
TRAVAILLER |
Einer gelegten Kugel Effet geben. Syn.: tourner,
chanfreiner, remonter, donner le coup. |
TRIPLETTE |
Dreiermannschaft. |
TROU |
Loch. Wer von uns hätte nicht schon viele gemacht. Das „Trou
normand“ hat allerdings nichts mit Pétanque zu tun. Es entsteht beim
Essen, wenn man eigentlich schon satt ist, aber noch so viele leckere
Sachen auf dem Tisch stehen, dann gönnt man sich eine Pause, trinkt
vielleicht einen Calvados, um so wieder Platz (Loch) für weiteren Genuss
zu schaffen. |
VRILLER |
Der Kugel eine starke Drehung geben, so dass sie sich fast wie
ein Kreisel dreht. |
WAGON |
Sagt man zu einer Aufnahme, bei der der Gegner viele Punkte
macht. |
XXL |
Nennt man extrem dicke Kugeln (auch: melons). |