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22. Holstentorturnier 2013 in Travemünde
Erlebnisbericht aus dem Jahr 2013:
BCR-Spieler erreichen beim 22. Holstentorturnier Platz 33. (512 DOU) und Platz 9. (328 TRI) -
ein Urlaubsbericht mit Bildern von Sascha Rosentritt, Aziz Chouchi und Alexander Bauer:
Die Compagnie de Boules Lübeck lud mal wieder ein, und mehr als 1.000 Pétanquespieler aus aller Herren Länder kamen zur
Muschel an die schöne Strandpromenade. 256 Spielbahnen waren abgesteckt, zahlreiche Zelte sorgten für eine Rundumversorgung.
Auch das Wetter zeigte sich heuer von seiner allerbesten Seite.
Grund genug, vor dem Bericht hier noch ein paar Impressionen von der guten Stimmung und dem schönen Ambiente loszuwerden.
Egal, wohin man auch sein Smartphone oder die Kamera hielt, jeder Klick führte fast automatisch zu einem Postkartenmotiv.
An beiden Tagen war der zentrale Sammelpunkt um die Konzertmuschel mit der Turnierleitung von hunderten Boulisten
von Nah (Lübeck) bis Fern (Madagaskar) umsäumt. Klar, die meisten Spieler kamen aus Norddeutschland, aber auch die Schweden, Dänen,
West- und Süddeutschen stellten erheblich große Teilnehmerkontingente.
Unsere Regensburger
Aziz und Alex (Schnappschuss rechts) hatten es am Samstag und Sonntag mit Hamburgern, Berlinern, Schweden, Niedersachsen, Rheinländern
und Franken zu tun. Von unseren insgesamt 9 Pflichtspielen konnten wir 7 gewinnen - und waren stets im A-Turnier
vertreten. Am Sonntag spielten wir das DPV-Ranglisten Triplette mit Siegfried Ress aus Nürnberg.
Natürlich nutzten wir jede Chance, an unseren eigentlichen Zweck der Reise zu denken ;-) den URLAUB.
So zog es uns nach unserem etwas verfrühten Doublette-Ende sofort an den Strand, wo sich im Bild Aziz nach seinem Sprung
in das ca. 18 Grad kühle Ostseewasser erholungssüchtig plattlegte.
Wir waren übrigens in Lübeck in einer günstigen, hübschen Monteurwohnung untergekommen, die Sigi nach akribischer Suche
gefunden hatte, und lebten dort - sofern wir überhaupt die Nacht dort verbrachten, recht gemütlich in unserer Fünfer-WG.
Die Fünf - das wollen wir rasch erklären - waren:
Alex - Aziz - Sigi sowie Sascha Rosentritt und Vincent Probst. Die beiden Letzteren waren von ihrer
Freizeitbeschäftigung so abhängig, dass sie in der Nacht von Samstag auf Sonntag gar nicht mehr ins Bett gingen, sondern
lediglich vor Sonnenaufgang in einem Strandkorb ein kurzes Schläfchen machten. Geschadet hat Beiden das ständige
Spielen und Zocken nicht, im Doublette erreichten Sascha und Sigi das C-Sechzehntelfinale, Vincent sogar das A-Viertelfinale.
Im Triplette dann schafften Vincent und Sascha den zweiten Platz im C-Turnier.
Die Fünfer-WG mit Vincent, Aziz, Sascha, Sigi und Alex.
Nächtliches Carré d'Honneur mit den Finalspielen.
Sonntag Früh zu Beginn des DPV-Lizenzturniers, an dem gut 1.000 Spielerinnen und Spieler teilnahmen.
Zu den harten Zahlenfakten: Samstags waren 512 Doublettes angemeldet, am Sonntag waren 328 Triplettes mit Lizenzen
eingeschrieben.
Ohne Frühstück - wir hatten am Freitag erst spät Lübeck und Travemünde erreicht und spielten dann Boule bis ein Uhr morgens -
begaben wir uns Alle zum Doublette-Turnier. Aziz und Alex lösten ihre Aufgaben in den ersten zwei Spielen souverän und
spielstark und begaben sich dann erstmal ins "Café Klatsch", wo wir uns ein ausgiebiges "Frühstück Oriental" gönnten.
So gestärkt ließen wir unseren anschließenden Gegnern auch keine Chancen und erreichten Nachmittags das 32-tel Finale
des A-Turniers, wo wir jedoch mit deutlichen Leistungsaussetzern gegen Berliner, denen einfach alles gelang, unterlagen.
Mittlerweile hatte es 35 Grad, es war schwül und wir beschlossen, erst einmal an den Strand zu gehen und in die Ostsee zu
springen. Gesagt - Getan!
Den Rest des Tages, des Abends und einen Teil der Nacht verbrachten wir dann mit .... Boule spielen. Gegen 2 Uhr morgens
zog es die Älteren von uns dann wieder zurück in unsere Wohnung. Wir konnten so wenigstens dreieinhalb Stunden in einem
Bett schlafen.
Im Bild links sieht man Alex am Sonntag Morgen gegen 2 Uhr 30 kurz vor dem Fallen auf seine Matratze.
Überflüssig zu erwähnen, dass Einige unserer Truppe erhebliche Schwierigkeiten hatten, um 7 Uhr von der Horizontalen in
die Vertikale zu wechseln. Lediglich Siegfried hüpfte in freudiger Erwartung eines weiteren Turniers vor den Schlafzimmerblicken
der Regensburger auf und ab, trällerte fröhlich und bereitete sein Frühstück.
Natürlich kamen wir auch zu spät zum Turnier - natürlich kamen Andere auch zu spät -
natürlich begann die Begrüßung zum DPV-Ranglistenturnier mit etwa 20 minütiger Verspätung. Mittlerweile hatten wir
Vincent und Sascha wiedergefunden, von denen wir uns in der Nacht getrennt hatten und die sich entschlossen hatten,
den Sonntagmorgen als 'Strandpenner' zu beginnen.
Wir starteten zu Dritt furios gegen ein schwedisches Team des Bouleclubben Kärnan Helsingborg. Fast fehlerlos überließen wir
Ihnen lediglich zwei Punkte. Spiel Zwei (Bild rechts) dann gegen ein niedersächsisches Team um die DPV-Kaderspielerin Anne Hübchen. Auch
hier erspielten sich unsere Gegner nur drei Punkte. Somit hatten wir das A-Turnier erreicht und gönnten uns erstmal
an der Promenade ein Bierchen (Bild unten), sahen uns die flanierende Bevölkerung an und sinnierten über Gott und die Welt...
Wir waren so schnell mit den zwei Spielen fertig geworden, dass es mit Freilos fürs 64-tel Finale rund drei Stunden dauerte,
bis wir wieder zum Einsatz kamen.
Die Freizeit füllten wir in Absprache mit Markus Herrmann aus Nürnberg mit einem kleinen Scherz auf Kosten von Lola und Christian aus,
indem wir vorgaben, gegen sie in die Cadrage zu müssen.
Verdutzte Gesichter, als die unwissenden Spieler vom notwendigen Nachbarschaftsduell erfuhren - erneut verdutzte Gesichter,
als wir den Spass nach ein paar ernsten Aufnahmen wieder auflösten.
Wer hätte zu diesem Zeitpunkt schon wissen können, dass wir im Wettkampf wirklich noch aufeinander treffen sollten....
Das 32-tel Finale führte uns dann gegen drei junge Spieler aus Recklinghausen. Ergebnis: 13:1
Das fällige 16-tel Finale vor großer Kulisse am Place d'Honneur ging dann wie erwähnt gegen die PCNC-Spieler, Ergebnis: 13:5
Das 8-tel Finale wurde ab 19 Uhr gespielt, direkt vor der mit Zuschauern prall gefüllten Haupttribüne.
Die Truppe um den Doublette-Gewinner von 2012, Gerrit Halbach, der mit einem 'internationalen Team'
(Ali Al Hussain, Oscar Hodonou) antrat, war unser Gegner. Freundschaftliche Umarmungen,
viel Smalltalk und Spässchen am Rande des Spiels, sechs gut gelaunte Spieler, eine stets angenehme Atmosphäre und ein Plausch nach dem Spiel.
Im Spiel selbst klappte es auf unserer Tireurposition überhaupt nicht. Bei hohem Kugelvorteil (5:1) ging ein vollkommen
misslungener Schuss von uns auf die Sau, welche prompt zur Erleichterung von Gerrits Team ins Aus befördert wurde.
Damit nahm das Schicksal seinen Lauf: Es folgte eine Lochserie, das notwendige Tauschen unserer Positionen führte
nicht zur Ergebnisverbesserung und im weiteren
Verlauf wurde bei vier Sauschüssen in zwei Aufnahmen das Bouchon dreimal so knapp verfehlt, dass es sich zwar bewegte,
aber keine Anstalten machte, ins Aus zu flüchten. Damit waren wir noch immer mit Null Punkten versehen am Ende unseres Lateins,
und wir schüttelten den sympathischen Gegnern anerkennend die Hände. Fazit: Ein von Anfang an so verkorkstes Spiel muss man erst mal hinkriegen!
Wir verbrachten den Rest des Abends mit .... Boule spielen, Essen, Trinken, mit Leuten zu plaudern und zuzuschauen.
Gegen ein Uhr Nachts hatten dann Vincent und Sascha ihr C-Finale verloren, so dass wir endlich gemeinsam unsere Wohnung aufsuchen konnten.
Ein aufregendes und erinnerungsreiches Wochenende hatte sein Ende gefunden!
Zuletzt noch ein Abschlußbild von der Stadt Lübeck, in der wir drei wunderschöne Tage verbringen konnten.
--- THE END ---
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